
Der schwäbische Direktversender Nubert stellt nicht nur Lautsprecher her, sondern neuerdings auch Verstärker. Neuester Coup: Der Endverstärker nuPower A, der auf der High End in München erstmals live vorgestellt wird.
Im Mittelpunkt des Nubert-Messeauftritts auf der High End in München (5. bis 8. Mai 2016) steht das neue Verstärker-Kraftwerk nuPower A, das 2 x 540 Watt an 4 Ohm leistet. Im Monobetrieb gibt der Hersteller eine Dauerleistung von 1.150 Watt an, was selbst den wirkungsgradärmsten Lautsprecher auf Touren bringt. „Dabei kann der nuPower A wahlweise bis zu zwei Boxenpaare abwechselnd oder parallel ansteuern oder aber im Monomodus mit weiteren nuPower A zusammenarbeiten, um noch beeindruckendere Leistungen abzurufen“, heißt es in der offiziellen Pressemitteilung.

Dennoch soll der 3.750 Euro teure Bolide nicht wie ein Holzfäller klingen, sondern ausgesprochen feinsinnig. Der enorm kraftvolle Class-AB-Verstärker zeichnet sich laut Nubert durch höchste Klangreinheit aus, was auch am konsequent symmetrischen Aufbau und einer extrem strengen Bauteilauswahl liegen soll. Der nuPower A soll mit dem kürzlich vorgestellten Vorverstärker nuControl besonders gut harmonieren, aber natürlich auch mit Vorstufen anderer Hersteller kompatibel sein.

Auch das Design braucht sich nicht vor teureren High-End-Schmieden zu verstecken: Das Gehäuse besteht aus teils gebürstetem, teils gestrahltem Aluminium, das in mattem Schwarz lackiert ist. Die Breite beträgt 43 Zentimeter, also das klassische HiFi-Format. Alternativ zum nuPower A bieten die Schwaben mit dem nuPower D einen Endverstärker in reiner Class-D-Bauweise an, der mit 2.450 Euro deutlich preiswerter ist.

Als weiteres Highlight kündigt Nubert die Aktivboxen nuPro A-500 und A-700 an, „die erstmalig auf einer Messe zu erleben sein werden“. Heimkino-Fans sollten sich die von Dolby zertifizierten Reflexionslautsprecher nuLine RS-54 genauer ansehen, die innerhalb eines Atmos-Surround-Sets auf den Hauptlautsprechern Platz finden und den Raumklang mit Deckenreflexionen bereichern.
PLAYER.de meint: Beim Preis-Leistungs-Verhältnis liegt der Direktvertreiber Nubert traditionell ganz weit vorne. Das gilt auch für den nuPower A, für den man bei etablierten High-End-Schmieden locker das Doppelte zahlen müsste. Wie gut der Endverstärker wirklich ist, kann allerdings nur ein Hörtest zeigen – idealerweise im Vergleich mit anderen Verstärkern. Erst dann lässt sich das wahre Potenzial des nuPower A einschätzen.