CinemaConnect heißt eine neue Technik für drahtloses Audio im Kino. So ein Quatsch, mag da mancher denken. Denn der Sound kommt immer durch die Luft und Kabel stören im Kino auch nicht. Bei Sennheiser gelangt er aber über WLAN zu Kopfhörern. Quelle ist ein zentraler Server, der je nach Film unterschiedliche Tonspuren bereit hält.

So lassen sich zum Beispiel Filme im Original ansehen, oder mit der Sprache aus einer mehr oder weniger reichen Auswahl. Auch können Hörgeschädigte ihren Ton individuell gestalten, etwa lauter oder für Blinde gar mit Beschreibung der Handlung im Bild, mehr oder weniger Bass und Höhen. In ein entsprechend ausgerüstetes Kino muss der Nutzer nur sein Smartphone mit passender App mitbringen. Die Ohrmuscheln bekommt er hoffentlich geliehen, so wie bei aktivem 3D mit Shutter-Brillen üblich. Vielleicht kann man auch eigene mitbringen.
Für den Besucher des Kinos genau wie für den Betreiber hält sich also der Aufwand in Grenzen, speziell dann, wenn das Kino schon digitalisiert ist und die benötigte Ausrüstung beim Kinogänger schon vorhanden ist. Fragt sich nur noch, was die Lizenz und die Technik zur Umsetzung kostet.

PLAYER.de meint: Gute Idee und für spezielle Zielgruppen oder Spezialanwendungen sicher viel versprechend. Wir fragen uns jedoch, wie viele Service-Mitarbeiter zum Umgang mit der App benötigt werden, ob man die Sitze mit Ladestationen ausrüsten muss und wie viele Mobiltelefone- und Kopfhörer wohl im Kino liegenbleiben?
Interesante Links:
www.abaton.de – – erstes Kino in Deutschland mit CinemaConnect
http://de-de.sennheiser.com/ – Der Anbieter von Audiostreaming
http://de-de.sennheiser.com/news-neuartige-sennheiser-streaming-loesung-fuer-inklusives-kinoerlebnis – Vorstellung von CinemaConnect